Das Interieur im orientalischen Stil zu gestalten ist ziemlich schwierig – vor allem, da er schlecht angewendet werden kann. Deshalb lohnt es sich, ihn unter die Lupe zu nehmen, um Fehler zu vermeiden. An sich kann er ein bisschen kitschig sein, besonders wenn man sich für Pracht entscheidet: viel Gold, kräftige und dunkle Farben. Für ein geschmackvolles Interieur ist es besser, auf nur ein Element zu setzen, wie z.B. Wanddekorationen. Eine Fototapete im orientalischen Stil kann unser Schlafzimmer zu einem echten Kunstwerk machen.
Ein Schlafzimmer, in dem eine dunkle Farbe dominiert, muss nicht traurig und düster sein. Schauen wir uns nur den orientalischen Stil an, bei dem kräftige Farben die Hauptrolle spielen. Es ist lohnenswert, dieses Motiv an einer der Wände zu verwenden – z.B. hinter dem Bett. Dadurch erhält das gesamte Interieur ein einzigartiges Flair wie aus einer Bollywood-Produktion. Exotische Blätter, Blumen, aber auch Tiere sorgen für einen wilden Charakter, der viele Innenarchitekten begeistern wird.
Damit ein solches Raumdesign auch wirklich seine Eleganz behält, sind richtige Accessoires unerlässlich. Wenn eine Wand mit einer kräftigen und intensiven Fototapete dekoriert ist, braucht die bestehende Einrichtung helle und natürliche Farben: Weiß, Grau oder Holz. Der orientalische Stil mag auch Papierlampen und Weide – schließlich ist dies auch eine zarte Kombination für koloniale Interieurs, in denen sie zusammen mit Rattan die erste Geige spielt! Auch im Schlafzimmer im indischen Geiste ist Platz für Gold und Silber – hier sollte man aber bedenken, dass die Mäßigung über Eleganz oder Kitsch entscheidet, und diese Grenze ist sehr schmal!
Dunkle Farben an einer der Wände beeinflussen, entgegen dem Anschein, die Raumwahrnehmung, weshalb Räume, in denen dieses Verfahren angewendet wird, größer erscheinen. Wir brauchen also keine Angst zu haben, dass wir erdrückt werden – im Gegenteil, wir fühlen uns leicht und angenehm, fast wie auf einem Fest der Farben. Der orientalische Stil, besonders dieser zwischen dem indischen und dem türkischen, ist Exotik, zu der alle möglichen Schmuckstücke passen, die auf unbekannte Dschungel verweisen – Figuren von Tigern, Krokodilen oder einfach Bauwerken, die uns seit Jahrtausenden mit ihrer Pracht beeindrucken. An verschiedenen Stellen im Raum platziert, faszinieren sie, verleihen dem Interieur aber auch das nötige Flair, so dass das ganze Arrangement harmonisch wirkt. Orientalismus kann also Geschmackssache sein, wichtig ist, dass man ihn richtig einsetzt!